Der Ölradiator

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Ein Ölradiator ist wohl die bekannteste Heizung, die als Zusatzheizung aufgestellt wird. Ich habe selbst Jahrzehnte einen Ölradiator benutzt, der hat erstaunlicherweise sogar bis heute gehalten. Allerdings ist scheinbar das Öl im Innern verdampft, jedenfalls macht er sehr laute Geräusche beim Einschalten. Aber einen neuen Ölradiator werde ich mir wohl nicht mehr kaufen.

Ölradiator – die Vorteile

Zusatzheizung
keine Sonne strahlt – Zeit für die Zusatzheizung

„Wer den Ölradiator als Stromfresser verteufelt, hat dessen Sinn nicht erkannt.“ So habe ich es neulich auf einer Internetseite gelesen (Testblatt.de). Das ist zwar alles schön und gut, was dort geschrieben steht, aber nach dem ich mir eine Wärmewellenheizung gekauft habe und die schnelle Wärme kennengelernt habe, kommt mir der Ölradiator nicht mehr ins Haus.

Gut, er hatte seine guten Seiten:

  • äußerlich erinnert er an alte Heizkörper, und die Wärmeabstrahlung ist nun wirklich optimal
  • der Ölradiator ist ein mobiler Heizkörper, ich kann ihn überall hinstellen, wo mir kalt ist
  • normalerweise ist der Radiator auch leise und macht nicht so viel Wind wie eine Gebläseheizung

Aber die Nachteile im Vergleich zur modernen Infrarotheizung waren doch gravierend: E hat einfach zu lange gedauert, ehe er seine Wärme auf mich übertragen konnte. Zuerst heizte er die Luft im Raum, das mag zwar nicht schlecht sein, denn alle herkömmlichen Heizungen funktionieren so. Allerdings habe ich nichts davon, wenn ich maximal eine halbe Stunde morgens in der Küche sitze; Ehe die ganze Luft im Raum warmgeworden ist, mußte ich schon lange losgehen.

Die Vorteile des Ölradiators war die angenehme Wärme, die es ausstrahlte, wenn er erst einmal länger in Betrieb war: am Wochenende zum Beispiel. Da hat er dann geheizt wie eine Zentralheizung , aber es hat eben auch genauso lange gedauert.

Transportieren konnte man den Ölradiator auch: Allerdings nur, wenn er schon ziemlich abgekühlt war. Da war dann bei mir das Problem, daß ich ihn als „Frühaufsteher“ nicht aus der Küche entfernen konnte. Das hat dann meine Frau machen müssen, die wesentlich später als ich aufstehen konnte, als es durch die aufgehende Sonne schon warm genug war, um nicht mehr heizen zu müssen.

Die mobile Infrarotheizung ist aber nach dem Abschalten schneller kalt, außerdem sind moderne Geräte mit einem Griff ausgerüstet, damit man sie auch warm noch transportieren kann. Ähnliches habe ich bei einem Ölradiator noch nicht gesehen.

warum keinen Ölradiator mehr

Und trotzdem: Die Infrarotheizung macht vieles besser. Sie ist auf jeden Fall schneller warm, genauso transportabel und dabei noch leichter, und Staub und Wind gibt es auch nicht. Und das Wärmegefühl ist ein anderes: Es ist so, als würde man durch die Sonnenstrahlen gewärmt. Deshalb nennt man diese Heizung wohl auch „Strahlungsheizung“.