Wieder einmal Herbst, wieder einmal nasses und trübes Wetter, wieder einmal kalt und nicht kalt: Während es am Tage noch angenehm warm ist und man den Garten winterfest machen kann (zum Beispiel die Regentonnen entleeren, bei Bedarf), ist es abends doch schon empfindlich kühl in der Wohnung. Man kann sich jetzt mit Decken behelfen, aber überall funktioniert das nicht: Ich habe jedenfalls noch niemanden gesehen, der in eine Decke eingehüllt geduscht hat!
Schaltet man jetzt die Zentralheizung an, dann ist das oft rausgeschmissenes Geld, denn eigentlich wird eine schnelle Wärme nur kurzzeitig gebraucht (zum Beispiel wie beschrieben im Badezimmer, oder aber auch beim Wickeln im Kinderzimmer), im Wohnzimmer kann man sich ganz bequem und gemütlich in eine Decke wickeln.
Mobile Heizung in der Wohnung
Es gibt ja seit je her schon mobile Heizungen, die man von Zimmer zu Zimmer tragen kann: Ich kann mich noch gut an unsere elektrische Heizsonne in den 60er Jahren erinnern: Sie war damals oft die beste Möglichkeit, beim Baden etwas Wärme zu erzeugen. Allerdings hatte sie einige Nachteile: Sie hat sehr viel Strom gezogen und war nur punktuell zu spüren. Weiter weg, rechts und links und erst recht nicht hinter dieser mobilen Heizung kam keine Wärme mehr an.
Heute hat man es da definitiv einfacher. Es gibt eine riesengroße Auswahl an mobilen Heizkörpern: Wobei einige inzwischen auch schon überrundet wurden. Lange Jahre war der Ölradiator die Nummer eins unter den mobilen Heizkörpern, er wurde von Heizlüftern, Heizstrahlern und ähnlichen Heizsystemen bekämpft, war aber nicht unterzukriegen.
Mobile Infrarotheizung
Gefährlich wird ihm nun aber eine relativ neue Art zu Heizen: Die Infrarotheizung! Diese gibt es nicht nur als fest installierte Heizung an der Wand, sondern ebenfalls als mobile Heizung, die so klein und leicht ist, daß man sie ohne Probleme von Zimmer zu Zimmer transportieren kann. Dabei ist sie weitaus leichter als der mit Öl gefüllte Radiator (gut, moderne mobile Infrarotheizungen haben heute fast alle eine Marmorplatte, um die Hitze zu halten, was natürlich auch ein gewisses Gewicht ausmacht), besser zu transportieren und vor allem: Sie spendet sehr viel schneller die angenehme Wärme als der alte Radiator. Der mußte ja immer erst das Öl erwärmen, ehe er seine Wärme an die Umgebung und den Menschen abgeben konnte.
Die Infrarotheizung ist da anders: Sie erwärmt zuerst alle festen Gegenstände, die in ihrer Reichweite sind (Schränke, Tische, Stühle – und eben auch Menschen), ehe diese so mit den Infrarotstrahlen, die sie empfangen haben, die Umgebungsluft anwärmen.
Oft braucht man aber gar kein beheiztes Zimmer: Nach der Dusche reicht es völlig aus, wenn man selbst schön gewärmt wird beim Abtrocknen, aber das Badezimmer zunächst kalt bleibt. Das wird diese mobile Heizung im Badezimmer auch nicht mehr anwärmen können, denn nach der Dusche verlassen wir das Badezimmer und schalten die Heizung aus. Das spart Strom, und trotzdem war uns warm. Genial, so eine mobile Heizung, oder?